Unsere Geschäftsaktivitäten
Sinova ist einer der weltweit führenden Hersteller von nachhaltigen Inhaltsstoffen für die Heimtiernahrungs-, Fischfutter- und Futtermittelindustrie sowie von Rohstoffen für die weltweiten Märkte der Oleochemie und erneuerbaren Energien. Wir leisten einen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft, indem wir Rohstoffe tierischen Ursprungs verarbeiten und daraus eine breite Palette an wertvollen Einsatzmaterialien für unsere Partner herstellen. An allen unseren Standorten wollen wir unseren Teil dazu beitragen, das Beste aus den begrenzten Ressourcen der Erde zu machen.
Unser Ziel ist es, unsere Kunden mit den Produkten zu versorgen, die sie benötigen und sich wünschen und das in der Qualität, die sie erwarten. Dies erreichen wir durch die Wiederverwendung von Materialien, die andernfalls im Abfall landen würden. Auf diese Weise vermeiden wir nicht nur die Verbrennung wertvoller Materialien und die damit verbundenen CO2-Emissionen. Wir tragen auch zum Schutz der Biodiversität bei, da unsere Produkte keinen zusätzlichen Bedarf an Tierhaltung und Fischerei erzeugen.
Als Familienunternehmen stehen bei uns die Menschen im Mittelpunkt. Gemeinsam als EIN Team mit einer agilen Organisationsstruktur und einem modernen Führungsansatz entwickeln und liefern wir erstklassige Lösungen in Zusammenarbeit mit unseren internen und externen Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette.
Der wohlüberlegte Einsatz von Ressourcen mit einer langfristigen Perspektive gilt auch für die Art und Weise, wie wir unsere Geschäfte finanzieren. Wir sind davon überzeugt, dass finanzielle Stabilität die Grundlage für andauernden Erfolg ist. Den größten Teil unserer Gewinne reinvestieren wir in die kontinuierliche Entwicklung unseres Branchennetzwerkes und in die Serviceleistungen für unsere Kunden. Da wir so nah wie möglich bei ihnen sein wollen, agieren wir lokal in der vorgelagerten und global in der nachgelagerten Wertschöpfungskette. Dadurch sind wir in der Lage, den Bedürfnissen unserer Kunden bestmöglich nachzukommen, gemeinsam Innovationen zu entwickeln und unsere Lieferkette auf effiziente und nachhaltige Weise zu gestalten.
Unsere Nachhaltigkeitsstrategie
Bei Sinova wandeln wir tierische Nebenprodukte aus der Fleisch- und Fischindustrie in kohlenstoffarme Materialien zur Wiederverwendung in Produktionsprozessen und für andere Anwendungen in einer Vielzahl von Branchen um. Unser Anspruch ist es, Mehrwert zu schaffen, indem wir die Produkte liefern, die unsere Kunden haben möchten und partnerschaftlich innovative Ideen umzusetzen. Wir arbeiten mit einer Vielzahl von Kooperationspartnern in den Lieferketten zusammen, um die Nachhaltigkeit der internationalen Futtermittel-Wertschöpfungskette zu verbessern und die Gesundheit und das Wohlergehen der Tiere zu gewährleisten. Auf diese Weise tragen wir aktiv zu einer Kreislaufwirtschaft bei, in der erneuerbare organische Ressourcen in wertvolle Produkte wie Futtermittel, biotechnologische Materialien und Bioenergie umgewandelt werden.
Die geringe CO2-Bilanz von Produkten, die aus tierischen Nebenprodukten gewonnen werden, trägt wiederum zur Dekarbonisierung der Wertschöpfungskette bei. Primärressourcen, wie importierte pflanzliche Futtermittelzutaten wie Palmöl und Soja, chemische Düngemittel und fossile Brennstoffe, haben höhere CO2-Bilanzen und können durch tierische Nebenprodukte ersetzt werden.
Nachhaltigkeit als Mittelpunkt unserer Geschäftsaktivitäten zu haben, ist ein hervorragender Ausgangspunkt, um den Übergang zu einer kohlenstoffarmen und kreislauforientierten Zukunft voranzutreiben – doch darauf ruhen wir uns nicht aus. Wir haben unsere Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt, um sozialen und ökologischen Herausforderungen zu begegnen und wirksame Maßnahmen daraus abzuleiten.
Eine zirkuläre Bioökonomie
Unsere Nachhaltigkeitsorganisation
Wesentlichkeitsanalyse
Um Nachhaltigkeitsaspekte in den Mittelpunkt unserer Strategie zu stellen, haben wir eine umfassende Bestandsaufnahme gemäß der ISO 26000, dem Leitfaden für die gesellschaftliche Verantwortung von Organisationen, durchgeführt.
Um unsere Bewertung abzuschließen, haben wir wichtige externe Entwicklungen analysiert und drei große Herausforderungen identifiziert:
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Der Wettlauf um die Senkung der Treibhausgase
Die Stakeholder entlang unserer Wertschöpfungskette möchten ihre Emissionen möglichst schnell reduzieren. Einerseits suchen unsere Kunden nach Produkten mit der geringsten CO2-Bilanz und versuchen, ihre Scope-3-Emissionen zu reduzieren. Andererseits wenden sich auch unsere Rohstofflieferanten auf der Suche nach Lösungen für den Umgang mit ihren Nebenprodukten an uns. -
Die Erschöpfung natürlicher Ressourcen
Der Klimawandel führt in vielen Regionen zu Wasserknappheit, was eine Herausforderung für unseren wasserabhängigen Produktionsprozess darstellt. Zudem machen die Erschöpfung fossiler Brennstoffe und deren hohe Kohlenstoffintensität die Suche nach alternativen Lösungen unumgänglich. -
Die Zukunft der Fleischindustrie
Eine steigende Anzahl von Menschen verzichtet auf Fleisch und fleischbasierte Proteine und sucht nach möglichen Alternativen. Durch den entsprechenden Rückgang des Fleischkonsums könnte es zu einer Verknappung der von uns benötigten Rohstoffen kommen, währenddessen die Nachfrage nach unseren Produkten gleichzeitig steigt.
Erfahren Sie mehr über unsere wesentlichen Themen
Auf dieser Grundlage wurden vier wesentliche Themen für Sinova identifiziert:
- Personalmanagement
- CO2-Reduzierung
- Umweltmanagement
- Nachhaltigkeit in der Lieferkette
Um die Nachhaltigkeit in unserer Wertschöpfungskette zu stärken, ist es unser vorrangiges Ziel, die Zusammenarbeit mit unseren Partnern weiter auszubauen, wodurch die Transparenz und die gemeinsame Entwicklung von Innovationen gefördert wird. Was die Reduzierung der CO2-Emissionen anbelangt, wollen wir an unseren Standorten erneuerbare Energiequellen nutzen. Dies trägt auch zu unserem dritten übergeordneten Ziel bei – dem ganzheitlichen Umweltmanagement. Um dies zu erreichen, werden wir unser Energie- und Wassermanagement verbessern und gleichzeitig unseren ökologischen Fußabdruck weiter reduzieren. Nichts von alledem kann ohne das Wohlergehen und die Förderung unserer Mitarbeitenden erreicht werden. Deren Sicherheit und Gesundheit sowie die Schaffung einer diversifizierten Belegschaft ist unser viertes großes Ziel.
Wesentliche Themen für Sinova
Unsere wesentlichen Themen – Ausgewählte Aktivitäten und Erfolge
Bei Sinova sind wir davon überzeugt, dass die großen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts nur durch Zusammenarbeit in der Wertschöpfungskette erfolgreich bewältigt werden können. Da wir ein wichtiger Akteur in der Kreislaufwirtschaft sind, befinden wir uns in einer fantastischen Ausgangsposition, um mit unseren Geschäftspartnern in der Lieferkette zusammenzuarbeiten.
Das tun wir zum Beispiel in Italien, um die Transparenz in der Lieferkette zu erhöhen: Unsere Abteilung für den Einkauf von Rohstoffen führt regelmäßig Überprüfungen in allen Schlachthöfen durch, von denen wir Materialien beziehen. Im Jahr 2021 haben wir damit begonnen, Nachhaltigkeitsthemen in diese Audits miteinzubeziehen. Zu den potenziellen Themen gehören: die Reduzierung von CO2-Emissionen, die Nutzung alternativer Energien, die Wiederverwendung von Brauchwasser, Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen und Umweltzertifizierungen wie die ISO 14001.
Die Erhebung zuverlässiger Daten entlang unserer Wertschöpfungskette wird uns dabei helfen, Ökobilanzen für unsere Produkte zu erstellen. Unser Ziel ist es, die Umweltauswirkungen unserer Produkte von der Beschaffung der Rohstoffe bis zu ihrer Verwendung zu erfassen. Um Innovationen in unserem Unternehmen weiter voranzutreiben, haben wir die Position des Chief Innovation Officer geschaffen. Im Februar 2022 trat Andrew Plews unserem Sinova Leadership Team bei und steuert seitdem unsere Innovationsstrategie und die damit verbundenen Aktivitäten. Er verfügt über 15 Jahre internationale Berufserfahrung in verschiedenen leitenden Positionen im Bereich Forschung und Entwicklung in der Verbrauchsgüterindustrie, unter anderem im Bereich Tiernahrung. Er ist mit diesem Bereich wohlvertraut und sieht darin erhebliche Möglichkeiten: „Tierische Nebenprodukte bieten ein großes Potenzial. Ich freue mich darauf, diese Potenziale weiterzuentwickeln und gemeinsam mit unseren Kunden zukünftig noch mehr Mehrwert damit zu schaffen.“
Wir produzieren eine breite Palette hochwertiger Inhaltsstoffe, die in zahlreichen Anwendungsbereichen wie Tierfutter, Heimtiernahrung, Düngemitteln, aber auch in Seifen, Farben und Lacken oder Schmierstoffen eingesetzt werden. Um den hohen Anforderungen unserer verschiedenen Kunden gerecht zu werden, arbeiten wir kontinuierlich an der Verbesserung der Qualität und Sicherheit unserer Produkte.
Energy Gemba Walk
Eine seiner Hauptaufgaben ist es, unsere bestehenden Partnerschaften zu vertiefen sowie neue zu schließen. Gemeinsam mit eitFood und PoliHub arbeiten wir bereits daran, geeignete Partner mit zukunftsweisenden Technologien und Geschäftsansätzen zu finden, die Digitalisierung vorantreiben und eine noch umfassendere zirkuläre Wertschöpfungskette ermöglichen.
Dabei kooperieren wir aktiv mit Startups, die mit einer neuen Perspektive in der Fleisch-erzeugenden Wertschöpfungskette arbeiten. Unser übergeordnetes Ziel lautet dabei, „aus weniger mehr zu machen“, indem wir die Effizienz in der Fleischindustrie optimieren, um mehr Fleisch von den Tieren zu nutzen und die Nebenprodukte noch besser zu verwerten.
Ein konkretes Projekt, das unsere Bemühungen in diesem Zusammenhang veranschaulicht, ist ein Projekt zur Verwendung von Federn. Federn sind ein häufiges Nebenprodukt im Produktionsprozess, und wir versuchen, mehr Protein aus Federn zu gewinnen, was zu einer höheren Effizienz und Verwertbarkeit führt.
Bei unseren Bemühungen um den Klimaschutz ist die Berechnung der Emissionen von größter Bedeutung. Wir haben Daten über den Energieverbrauch aller Standorte gesammelt, um unsere Scope 1-, 2- und 3-Emissionen zu berechnen. Unsere Berechnungen zeigen, dass etwa 80 % unserer gesamten CO2-Bilanz aus Scope-3-Emissionen bestehen, die aus den von uns verwendeten Rohstoffen resultieren.
Wir führen regelmäßig sogenannte „Energy Gemba Walks“ an unseren Standorten durch. „Gemba“ ist japanisch und bedeutet „der eigentliche Ort“ – der Ort, an dem die Dinge geschehen und an dem sie verändert werden können. Derartige Beobachtungen und Analysen werden von uns durchgeführt, um Ideen zu sammeln, wie wir unser Energiemanagement gemeinsam mit unseren Kolleginnen und Kollegen verbessern können, die sich am Ort des Geschehens, dem „eigentlichen Ort“, befinden und am besten wissen, was machbar ist.
Allerdings ist uns bewusst, dass sinnerfüllter Klimaschutz immer auch das Engagement der obersten Unternehmensführung und Gespräche mit den Kunden erfordert. Durch Peter Hill, dem für Sinova zuständigen Vorstandsmitglied von SARIA, haben wir uns eines Science Based Target verpflichtet. Die gleichnamige Initiative gibt Orientierung hinsichtlich der zu reduzierenden Emissionsmenge, die benötigt wird, um die weltweite Erwärmung auf 1,5 °C zu begrenzen. Darüber hinaus bietet sie Unternehmen einen wissenschaftlich fundierten Rahmen für die Festlegung ehrgeiziger und effektiver Klimaziele mit dem langfristigen Ziel Netto-Null-Emissionen zu erreichen.
Um unsere Mission voranzutreiben, haben wir zu Beginn mehrere Projekte im Bereich der erneuerbaren Energien gestartet, die nicht nur unsere CO2-Bilanz reduzieren, sondern auch die Energiesicherheit unserer Betriebe erhöhen. In Polen haben wir eine Photovoltaikanlage mit einer Kapazität von 50 kW installiert. In Frankreich und Spanien planen wir mehrere Installationen von Photovoltaikanlagen, die im Jahr 2023 in Betrieb genommen werden sollen.
Bildunterschrift: Photovoltaikanlage in Polen
Neuer Vorwärmer: Im Rahmen des Projekts „SARVAL goes green“ in Deutschland wird das Rohmaterial jetzt durch die Nutzung von Abwärme vorgewärmt, was unseren Verbrauch an thermischer Primärenergie reduziert und damit unsere CO2-Bilanz verbessert.
Bei SARVAL Fischermanns wurden zwei Projekte zur Einsparung von thermischer Energie an den deutschen Standorten Dissen und Hopfgarten initiiert. Die Einsparungen werden durch die Nutzung von Abwärme zur Vorwärmung des von uns verwendeten Rohmaterials und zur Trocknung der Flüssigkeit in einem Verdampfer erzielt. Die Einsparungen belaufen sich auf 36.500 MWh thermischer Energie, was zu einer Reduzierung von mehr als 5.700 t CO2Emissionen führt. Dieses innovative Projekt ist Teil eines ganzheitlichen Energiemanagements, das regelmäßig gemäß der ISO 50001 zertifiziert wird.
Erfolgreiches Klima- und Umweltmanagement sind untrennbar miteinander verbunden. 2022 haben wir ein umfassendes Nachhaltigkeits-Dashboard entwickelt, um unsere Leistungen im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit zu messen und zu verbessern. Das Dashboard im Rahmen des SINAPS (Sinova Analytic Platform & Solution) Projektes wurde Anfang 2023 eingeführt und umfasst wichtige Indikatoren (z.B. CO2-Emissionen und Wasserverbrauch) zur effektiven Überprüfung und Steuerung unserer Umweltschutzaktivitäten. Die Plattform wird im Laufe der Zeit weiterentwickelt und angepasst, um unsere Zielsetzungen und Vorhaben fortlaufend zu unterstützen. Unser Management sowie die operativen Einheiten innerhalb unseres Unternehmens, wie die Bereiche Arbeitssicherheit, Logistik, Finanzen, Produktion und Vertrieb, haben einen schnellen und einfachen Zugang zu den für sie relevanten Informationen – was zu schnelleren, datenbasierten Entscheidungen beiträgt.
Im Rahmen eines partnerschaftlichen Ansatzes führen wir außerdem gemeinsam mit der Division O2P eine neue Software ein, um Compliance im Bereich der Umweltvorschriften zu verbessern. Dies ist eine große Hilfe für unser regionales Umweltmanagement, denn damit kann die Einhaltung der Richtlinie 2008/1/EG über die „integrierte Vermeidung und Verminderung der Umweltverschmutzung“ garantiert werden.
Ein Kernziel unseres Personalmanagements ist es, Chancengleichheit für alle zu gewährleisten und eine facettenreiche Organisation zu schaffen, wie es von einer mitarbeitenden Person in unserer Umfrage zur kulturellen Vielfalt ausgedrückt wurde: „Die Stärkung von kulturellen Unterschieden innerhalb von Sinova ist eine große Chance für meine persönliche Entwicklung. Unsere länderübergreifenden Treffen und die Teilnahme an verschiedenen transnationalen Projekten helfen uns, Meinungen auszutauschen und wie ein Team zu handeln. Das gibt mir Energie und macht mich stolz darauf, ein Teil von Sinova zu sein.“
Da Diversität ein komplexes Thema ist, das viele Facetten umfasst, möchten wir nichts dem Zufall überlassen. Deshalb haben wir 2022 eine große Studie über kulturelle Vielfalt durchgeführt, die in unserem Spotlight-Artikel weiter unten vorgestellt wird.
Ein weiteres wesentliches Element unseres Personalmanagements ist eine sichere und gesundheitsfördernde Arbeitsumgebung. Als Teil eines Familienunternehmens betrachten wir die Sicherheit unserer Mitarbeitenden nicht nur als gesetzliche Vorschrift, sondern als unsere oberste Priorität und ethische Verantwortung.
„Zu sehen, wie sich das Bewusstsein der Menschen gegenüber Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz verändert, gibt mir immer einen zusätzlichen Ansporn, weiterhin meinen Job zu erledigen.“ Natalia Masiukiewicz – Regional H&S Manager in Polen
Internationales Treffen zum Arbeits- und Gesundheitsschutz in Italien
Eines unserer wichtigsten Ziele ist es, dafür zu sorgen, dass unsere Mitarbeitenden an allen unseren Standorten sichere Arbeitsbedingungen vorfinden. Aus diesem Grund initiieren wir eine regelmäßige Zusammenarbeit zwischen unseren regionalen und zentralen Verantwortlichen für Arbeits- und Gesundheitsschutz (Health and Safety - H&S). Im Jahr 2022 fand unser internationales H&S-Treffen in Italien statt, bei dem alle regionalen und zentralen Führungskräfte zu einem Austausch und zu Standortbesichtigungen zusammenkamen. Daneben wurde theoretische und praktische Schulungen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen durchgeführt.
Wir haben zudem ein interessantes Format für die Zusammenarbeit zwischen unseren regionalen H&S-Managerinnen und -Managern eingeführt. Wir führen regelmäßig länderübergreifende interne Audits an Sinova-Standorten mit ständig wechselnden Prüfern aus einer jeweils anderen Region durch. Auf diese Weise fördern wir den Transfer von Wissen und bewährten Verfahren, während wir gleichzeitig auch Risiken effizient ermitteln.
Um eine umfassende und zuverlässige Dokumentation sowie Kommunikation zu gewährleisten, haben alle unsere Arbeits- und Gesundheitsschutzverantwortlichen Zugang zu unserem H&S-Intranet. Dort finden sie Informationen zu internen Konzepten und Richtlinien, Projektplänen aller Regionen, Unfallanalysen, empfohlene Vorgehensweisen sowie Videos und Bilder zur Unfallaufklärung und Sensibilisierung.
Da wir unsere Mitarbeitenden auch direkt erreichen wollen, führen wir regelmäßig H&S-Kampagnen an unseren Standorten durch. In Polen haben wir zum Beispiel eine große Kampagne gestartet, um das Bewusstsein für Sicherheit zu schärfen. Darüber hinaus haben wir spezielle Schulungen zu Arbeiten in großen Höhen und in unseren Rohwarenannahmehallen durchgeführt, um damit verbundene Unfälle zu vermeiden.
Spotlight auf Diversität
Diversität ist ein wichtiges Thema für Sinova, da wir in einem internationalen Team mit Menschen aus verschiedenen Kulturen und Ländern arbeiten. Wir befinden uns in einem Veränderungsprozess, um unsere Weltoffenheit noch mehr zu fördern und unsere Diversität als Motivationsfaktor nicht nur für unserer Mitarbeitenden, sondern auch für unsere Kunden zu nutzen. Wir betrachten Diversität als eine Stärke, um Herausforderungen besser aus verschiedenen Perspektiven angehen zu können, ein breiteres Spektrum an möglichen Lösungen zu entwickeln und Innovationen zu generieren.
Um Diversität bei Sinova aktiv zu managen, haben wir im Jahr 2022 eine große Online-Umfrage unter unseren Mitarbeitenden gestartet. Als Ausgangspunkt wollten wir den Status quo der kulturellen Vielfalt in unserem Unternehmen ermitteln und, was noch wichtiger ist, herausfinden, wie unsere Mitarbeitenden diese wahrnehmen und was sie darüber denken. Darüber hinaus bot die Umfrage eine geeignete Möglichkeit, um das Bewusstsein für dieses Thema zu schärfen und unsere Mitarbeitenden aktiv in die Förderung der organisatorischen Diversität einzubinden.
Insgesamt waren unsere Erkenntnisse sehr positiv:
- 95% fühlen sich durch die Zusammenarbeit mit Mitarbeitenden aus verschiedenen Ländern motiviert
- 93% geben an, dass alle kulturellen Identitäten bei Sinova respektiert werden
- 91% glauben, dass unsere Mitarbeitenden gegenüber Diversität aufgeschlossen sind
Online-Umfrage unter unseren Mitarbeitenden
Der Blick nach vorn
Wenn wir 2023 die Einführung unseres SINAPS-Dashboards abschließen können, werden wir einen Meilenstein bei der Messung und Berichterstattung unserer Nachhaltigkeitsleistungen erreichen.
Gemäß unserer Verpflichtung zu den Science Based Targets werden wir im Jahr 2023 spezifische Ziele definieren, die auf den Analysen unserer Scope 1-, 2- und 3-Emissionen basieren. Die Fortführung unserer „Energy Gemba Walks“ steht ebenfalls auf unserer Agenda für 2023. Im ersten Quartal des Jahres haben wir diese bereits an einem Standort in Italien und an drei Standorten in Polen durchgeführt, bei denen mehrere Möglichkeiten zur Verbesserung der Energieeffizienz ermittelt werden konnten. Unser Ziel für 2023 ist es, vollständige Aktionspläne für die Betriebe zu erstellen und weiterzuverfolgen, bei denen wir das höchste Verbesserungspotenzial sehen.
Um das Bewusstsein für Diversität unter unseren Führungskräften weiter zu schärfen, werden wir im Anschluss an unsere Umfrage zu Diversität ein spezielles Workshop-Format durchführen. Dieses Format wird derzeit getestet und soll dann in der gesamten Organisation eingeführt werden.
Bei SARVAL in Deutschland ist die schrittweise Senkung der CO2-Emissionen und die Reduzierung des Einsatzes von Primärenergien in den Betriebsprozessen eines der wichtigsten Ziele. Daher werden derzeit verschiedene Projektideen geprüft, wie die Nutzung der Abwärme von Dampfkesseln am Standort in Marl oder die Möglichkeit, Mikrodampfturbinen zur Stromerzeugung einzusetzen.